Energiemanagement 

Energiemanagement 

Ein weiterer interessanter Aspekt bei der Verwendung eines Smart Home ist die Verwendung eines intelligenten Energiemanagementsystems. Das Energiemanagementsystem ist mit verschiedenen Komponenten vernetzt, welche thermische und elektrische Energie konsumieren, sodass auch immer der aktuelle Betriebszustand erkannt und visualisiert werden kann. Besonders im Bereich der Heizungsautomation sind in jedem Haushalt Energieeinsparungen möglich. Über ein Bediengerät können individuelle Nutzerprofile mit Nutzungszeiten und Raumtemperaturen für jeden Raum eingestellt werden. Dadurch ist es möglich die Räume in Abhängigkeit der eigenen Nutzungsgewohnheiten zu beheizen. Zusätzlich können die aktuellen und vergangenen Verbräuche für Wärme, Strom und Wasser analysiert und anschaulich dargestellt werden. Bei einem ungewöhnlichen Mehrverbrauch wird dieser bzw. Tipps zur Verbrauchssenkung aufgezeigt. Ähnlich wie bei neuen Autos wird der Verbrauch auf einem Display visualisiert und der Nutzer wird dadurch informiert und gleichzeitig sensibilisiert. Energieintensive Haushaltsgeräte, wie Wäschetrockner oder Waschmaschinen, können ausgewählt und in Zeiten günstiger Tagestarife oder des eigen erzeugten Stroms automatisch betrieben werden. Voraussetzung hierfür ist eine digitale Messung des Stroms über einen Smart Meter. Dezentrale Erzeuger wie eine Photovoltaikanlage, ein Miniblock- Heizkraftwerk oder eine Solarthermieanlage können Bestandteil eines Energiemanagementsystems sein. Dabei plant und steuert das Energiemanagementsystem intelligent die Energieflüsse und bezieht zur optimalen Lastenverteilung Speichersysteme, wie Blei- oder Lithium-Batteriesysteme oder Wasser-Wärmespeicher (Pufferspeicher), mit ein. Mit der Integration von Wetterdaten werden Prognosen für die Erzeugung und des Verbrauchs kommender Tage erstellt und mit Handlungsempfehlungen unterlegt. Dadurch wird die Eigenverbrauchsquote als auch die Autarkiequote zusätzlich erhöht. Durch diese zusätzlichen Eigenversorgungssysteme, kann der Zukauf für Strom oder Heizenergie mit Hilfe des Energiemanagements wesentlich reduziert werden. Wichtig dabei ist, dass die Versorgung über die eigene Erzeugungsanlage optimal mit dem Verbrauch des Wohnhauses übereinstimmt. Ansonsten kann dies zu einer ineffizienten oder unwirtschaftlichen Betriebsweise führen.